der existentielle Ansatz in der Philosophie und in der Psychologie:
Die existentielle Psychologie beruht auf dem Gedankengut der Existenzphilosophien (Nietzsche, Heidegger, Sartre), welche sich mit der konkreten menschlichen Existenz befassen. Nicht die Welt und das abstrakte Sein der Griechen stehen im Mittelpunkt, sondern der/die Einzelne in seinem/ihrem Lebenskontext. Die wichtigsten existenzpsychologischen Themen sind das Streben nach einem sinnvol-len Leben, die Gründe zur Hoffnung („wer ein Wofür im Leben hat, er-trägt fast jedes wie“, der Kampf gegen die Verzweiflung angesichts der Grenzen der individuellen Möglichkeiten (Scheitern, Einsamkeit, Leiden, Tod und Schuld), die Suche nach dem individuellen Lebensweg und ein Verständnis Freiheit, das ein verantwortungsvolles Handeln in der Gemeinschaft nahelegt. Wichtige Vertreter einer existentiell orientierten Psychologie und Psychotherapie sind K. Jaspers, I.D. Yalom, V.E. Frankl, E. Lukas u.a.m.