Glossar: ACT

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© Dr. phil. E. N. Hauser
    03 September, 2017

internethik

Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT):

Die Akzeptanz- und Commitment Therapie (englisch „ACT“ – als ein Wort gesprochen) ist ein Behandlungsansatz, der zu den neuen Formen der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) gerechnet wird, die auf Achtsamkeitsverfahren basieren. Sie beruht auf empirisch erforschten Konzepten und Interventionen. Gegenüber früheren Ansätzen verschiebt sich in ACT der Fokus auf das Erleben mit seinen zugrundeliegenden emotionalen und kognitiven Prozessen, wodurch Verhalten, Kognition und Emotionsregulation im Sinne einer pragmatischen sinnorientierten psychologischen Therapie jenseits des Therapieschulenstreits integriert werden. Das Erleben wird aus der Perspektive eines übergeordneten Selbst verstanden, welches durch Achtsamkeit erfahren werden kann und welches lebenswirksame Entscheidungen erlaubt, die sich nicht nach den leidvollen Konditionierungen richten müssen, die das Erleben von Betroffenen prägen. Ganz wesentlich ist dabei der Aspekt der Akzeptanz bzw. der Bereitwilligkeit, sich dem zu stellen, was ohnehin nicht vermeidbar ist, gekoppelt mit der Entwicklung eines Engagements (Commitment) für die Aspekte des Lebens, welche die betreffende Person wertschätzt (Werte) und die ihr Lebendigkeit, Interesse und Freude verleihen, einschliesslich der Spiritualität. Dieses Engagement führt zu konkreten Schritten in die wertgeschätzte Richtung, die trotz bzw. mit den realen Hindernissen und/oder Beschwerden unternommen werden können und den Menschen Sinn im Leben verleihen. mehr...

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